Was ist Tiershiatsu?
Shiatsu ist eine der ältesten Therapieformen und stammt aus Japan. Es ist eine ganzheitliche Körpertherapie und stützt sich auf die Lehre der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Shiatsu ist eine körperliche und mentale Behandlungsmethode und bedeutet übersetzt «Fingerdruck» (Shi = Finger, Atsu = Druck). Durch sanften Druck auf die Meridiane (Energiebahnen), Akupunkturpunkte, Gelenke und Körperregionen werden die Selbstheilungskräfte stimuliert und unterstützt.
Chi ist die Quelle der Lebensenergie und versorgt den ganzen Körper mit Energie. Das harmonische Fliessen des Chi bedeutet Gesundheit. Besteht über längere Zeit eine Blockade, Disharmonie, Energiemangel oder Energieüberschuss des Chi, ohne dass dieses vom Körper reguliert werden kann, können Beschwerden, Erkrankungen, Unausgeglichenheit, Organschäden oder sogar chronische Erkrankungen entstehen.
Tiershiatsu ist eine Abwandlung der Shiatsu-Kunst. Gegründet wurde Tier-Shiatsu 1983 von Pamela Hanney, einer Shiatsu Lehrerin aus den USA. Sie verfasste mehrere Bücher zum Thema Pferdeshiatsu und Hundeshiatsu (siehe Literaturliste), in denen sie die Anwendung und Wirkungsweise sehr gut beschrieb.
Für wen eignet sich Tiershiatsu?
Tiershiatsu kann grundsätzlich bei jedem Tier angewendet werden. Die Therapie erfolgt entweder durch Körperkontakt, kann aber auch kontaktlos und somit rein energetisch erfolgen. Dies ist besonders von Vorteil, wenn sich das Tier nicht gerne angreifen lässt.
- Bei akuten oder chronischen Krankheiten gibt Tier-Shiatsu eine gute Unterstützung, Beschwerden können gelindert werden oder sogar ganz verschwinden.
- Alte Tiere profitieren von einer Shiatsu Therapie, da die Beweglichkeit im Alter abnimmt und der Energiefluss durch die Shiatsu Massage erhöht wird.
- Bei gesunden Tieren kann mit Tier-Shiatsu präventiv Beschwerden vorgegriffen werden. Die Behandlung bietet einen physischen und psychischen Ausgleich, sodass allfällige Schwächen sich eventuell erst gar nicht auf körperlicher Ebene bemerkbar machen.
Im Shiatsu werden nicht nur Körper und Symptome behandelt, sondern auch die Seele. Die Tiere werden dadurch psychisch stabiler und selbstsicherer.
Bei welchen Indikationen wird Tiershiatsu angewendet?
- bei Blasen- und Nierenproblemen
- bei Problemen am Bewegungsapparat (z.B. Gelenksprobleme, Muskelverspannungen)
- bei Energiearmut
- zur Stärkung des Immunsystems
- bei hormonellen Störungen und Scheinträchtigkeit
- bei Verhaltensauffälligkeiten, Stress und Ängsten
- bei Verdauungsprobleme
- bei Atemwegserkrankungen
- zur Prävention
- während der Rekonvaleszenz
Ich stelle keine Diagnosen und ersetze keinen Tierarzt. Es ist empfehlenswert die Behandlung unterstützend anzuwenden.
Meine Ausbildungen
- 2018 Diplom Tier-Shiatsu Therapeutin ME, Tier Shiatsu Schule ME
- 2016–2018 Diplom Tier-Shiatsu-Masseurin ME, Tier Shiatsu Schule ME
- 2016-2017 Grundlagen Tieranatomie & Innere Tiermedizin – Hund & Pferd (66 Stunden Fachstunden)